Oskar Sallinger

Gründer des Höchstädter Heimatmuseums

Oskar Sallinger war am 19. Juli 1883 in Höchstädt geboren, als Sohn des Höchstädter Bürgermeisters Moritz Sallinger. Oskar Sallinger war der Jüngste von fünf Söhnen. In Neuburg besuchte er die Realschule, danach übernahm er 1908 das väterliche Geschäft am Marktplatz. Er war Kaufmann, Wachszieher, Museumskonversator. Er wurde Mitglied und Schriftführer im Verschönerungsverein und setzte sich für die Allagemeinheit ein. Nach einem Brand in Höchstädt sammelte er vorhandene Altertümer und gründete damit das Höchstädter Heimatmuseum.

1909 wurde dieses kleine Museum in den oberen Räumen des damaligen Rathauses am Marktplatz eröffnet. Oskar Sallinger betreute es jahrzehntelang als Konservator. Nach dem zweiten Weltkrieg fand dann das Museum eine neue Unterkunft im Schloss Höchstädt. 1967 wechselte es in die Räume der ehemaligen Knabenschule am Oberen Weberberg.

Sallinger selbst reiste oft durch alle Döfer im Umland, sogar bis ins Kesseltal und machte oft ungewöhnliche Werbung für Höchstädt und „sein Museum“. Von der Stadt Höchstädt wurde er noch zu Lebzeiten mit der Bürgermeidaille ausgezeichnet und zum Ehrenbürger ernannt. Die letzten Lebensjahre verbrachte er bei Verwandten in Mörslingen.