Nachruf für Dr. Werner R. Stirnweiß

Dr. Werner Stirnweiß verstarb am 7. August 2024. Er hinterlässt eine große Lücke in Kultur, Kirche und Geschichte der Stadt Höchstädt.

Dr. Werner Stirnweiß war Gründungsmitglieder im Historischen Verein Höchstädt a.d.Donau e. V. und wirkte von Anfang an in der Vorstandschaft mit. An zahlreichen Veranstaltungen des Historischen Vereins war er aktiv dabei und prägte viele Jahre die ehrenamtliche Arbeit. Er genoss hohes Ansehen in der gesamten Bevölkerung.

So hat er bis zum Jahr 2018 sämtliche Kulturfahrten des Historischen Vereins Höchstädt vorbereitet und geleitet. Ebenso hielt er mehrere Vorträge z.B. über Höchstädter Persönlichkeiten wie Hermann Beckler, Franz Josef Bronner oder auch Mozarts Bäsle (deren Mutter ja eine gebürtige Höchstädterin war), oder auch über Max Emanuel, Herzog Philipp-Ludwig, Herzogin Anna… um nur einige zu nennen.

Auch seine Kirchenführungen waren stets ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Verwurzelt in tiefem Glauben kannte er sie alle – die Friedhofskirche, die Stadtpfarrkirche und auch die Spitalkirche Hl. Geist… Er konnte dazu vieles zeigen und erklären.

Unsere Mitgliederversammlungen, bereicherte er immer wieder mit einem Fotoquiz über die kleine Donaustadt oder mit Fragen über die schwäbische Mundart zu alten schwäbischen Begriffen.

Das Krippenbrauchtum lag ihm ebenfalls sehr am Herzen und so entstand die Tradition der Krippenfahrten die er vom Jahr 2012 an bis 2019 alljährlich fachkundig begleitete.

Im Jahr 2016 wurde Dr. Werner Stirnweiß zum Ehrenmitglied des Historischen Vereins Höchstädt ernannt als Würdigung für seine besonderen Verdienste.

2019 ließ er sich dann nochmals in die Vorstandschaft wählen, doch leider machten sich die körperlichen Gebrechen immer mehr bemerkbar und bald war es ihm unmöglich geworden, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen. Trotzdem war er weiterhin in Gedanken mit seiner Heimatstadt und seinem Historischen Verein verbunden. Dr. Werner Stirnweiß wird bei vielen Höchstädterinnen und Höchstädter in ehrender Erinnerung bleiben und mit ihm sein ehrenamtliches Engagement für seine Heimatstadt und den Historischen Verein Höchstädt.